Kontrollgruppe:
Sie mögen den neuen Superman.
Okay, die meisten haben einfach nichts gegen ihn auszusetzen aber zwei haben extra darauf hingewiesen das sie ihn wesentlich besser finden als die alte version. Sie finden ihn aktueller und relevanter. Wieso habe ich das gefühl da hat jemand die interviews mit dem autor gelesen?
Es gab auch nichts an der zugänglichkeit auszusetzen und die story sei interessant heißt es aber die zeichnungen, die seien ein problem. Zu statisch(meine worte, ich paraphrasiere hier) und oft einfach ungenau. Und einige der charaktere seien einfach hässlich.
Trotzdem sind sie interessiert weiter zu lesen.
Ohne Vorwissen:
Was ist einfacher als einen neuen Superman Comic zu schreiben?
Wenn es zwei comic gibt dies bei diesem ganzen reboot besonders einfach haben, dann sind es Superman und Batman. Diese beiden charaktere sind so verwachsen in der pop-kultur das nur die wenigstens nicht zumindest schon einmal gehört haben. Und in den USA besonders kennt jeder ihre origin. Lost Planet. Desperate Scientists. Kindly Couple. Superman. BAM! Das wars. Action Comics verzichtet darauf die ganze origin nochmal ganz genau durchzukauen. Jeder weiss wie die abläuft, eine wiederholung ist überflüssig. Also können wir direkt zur hauptstory übergehen.
Und die geht ziemlich flott vonstatten. Alles spielt sich innerhalb weniger stunden ab und trotzdem kriegen wir eine menge informationen geliefert. Wir erfahren genau welche position der junge superman in dieser welt einnimmt und was die regierung davon hällt einen samariter mit superkrfäten in der stadt zu haben. Zudem werden wir den wichtigsten nebencharakteren vorgstellt: Jimmy Olsen, Lois Lane, ihrem Vater, Clarks vermierterin und natürlich Lex Luthor. Was also den einstieg für neulinge angeht ist hier für alles gesorgt. Die story hällt ebenfalls gut zusammen und macht lust auf mehr, besonders die finale seite und der dazugehörige cliffhanger.
Allein bei den zeichnungen muss man abstriche machen. Wenn sie gut ist, dann ist sie wirklich gut aber immer wieder, besonders zum schluss hin wird sie ungenau und verliert an...konsistenz. Schwer zu beschreiben aber es scheint so als hätte der zeichner zum ende hin echt unter zeitdruck gestanden.
Weiterlesen ist ein muss auch wenn ich darauf hoffe das der zeichner es schafft sich etwas zusammenzureissen. Vielleicht braucht er ein paar assistenten.
Der Informierte Leser:
Und wir haben einen völlig neuen Superman.
Welcher im grunde der alte superman ist. Der Golden Age Superman, aus den vierziger jahren. Hier haben wir es also wirklich mit einem kompletten reboot zutun. Wie wir in Justice League gesehn haben trägt Superman auch nicht dauerhaft diese t-shirt/jeans kombo. Eine geschichte die den interviews zufolge im zweiten arc der serie erzählt werden wird. Wie weit die beiden serien alleridngs auseinanderliegen ist bisher noch unbekannt. Wäre mal interessant zu wissen.
Kontrollgruppe:
Nur Lob.
Nichts negatives.
Merkwürdig?
Ohne Vorwissen:Wir starten mit einer gewaltigen action-szene.
Batman mitten in einer riesigen schlägerei im arkham-aslum, seite an seite mit...dem joker? Jedes kind kennt batman und den joker. Spätestens seit The Dark Knight. Ein team-up der beiden ist ein fantastischer weg einen comic zu beginnen. Der erzähler(wie sich rausstellt bruce wayne selbst) bringt uns dabei in eine richtig nachdenkliche stimmung, indem er uns durch eine reihe von anekdoten über die stadt führt. Rundherum ist das pacing einfach fabelhaft. Wir beginnen mit action und enden auf einem klassischen mysterium. Kann batmans partner wirklich ein mörder sein? Ich sage jedes kind kennt batman aber kann ein autor sich darauf verlassen? Scott Snyder geht hier auf nummer sicher und präsentiert uns jeden nebencharakter mit genug informationen das wir ihn zuordnen können. Das ganze macht er mit hilfe einer neuen technologie die batman verwendet. Kontaktlinsen zur identifizierung anhand physischer merkmale. Jedesmal wenn ein charakter zuerst auftritt bekommen wir einen kurzen steckbrief über seine persönlichen daten. Ich glaube sehr viel zugänglicher kann man eine geschichte gar nicht starten wenn man nicht die gesamte erste ausgabe nur mit exposition verbringen will.
Was die zeichnungen angeht muss ich sagen das ich etwas völlig anderes erwartet hätte.
Wie stellt man sich nach The Dark Knight einen batman comics vor? Photorealistisch, mit vielen schatten und dunklen farbtönen? Hier haben wir stattdessen einen cartoon-haften zeichenstil und sehr zurückhaltende blasse farben. Und das ganze wirkt fantastisch. Das ganze ist so ausdrucksvoll. Überhaupt nicht was man erwarten würde aber ungemein dynamisch.
Alles in allem bin ich begeistert und werde weiterlesen.
Der Informierte Leser:
Es scheint sich nichts geändert zu haben.
Das kann man jetzt so oder so nehmen.
Kontrollgruppe:
Was geht da ab?
Ja, das war die allgemeine reaktion. Aber nicht negativ sondern eher so "Ich will wissen was da abgeht und was weiter passiert." Das ist doch gut, oder? Aber spricht nicht unbedingt für die zugänglichkeit. ..oder doch? Ich behaupte mal eine serie bei der man nach der ersten ausgabe eine menge fragen hat, aber auch bereit ist weiter zu lesen um zu erfahren was da los ist hat ihr ziel erreicht. Und ist wohl zugänglich genug.
Was nun die zeichnungen angeht, die haben kein lob bekommen. Aber auch keine kritik. Darauf werde ich gleich im nächsten abschnitt eingehen aber ich denke mal das kommt daher das alle die diese serie für mich gelesen haben es nicht gewohnt sind, comics zu rezensieren. Dazu kommen wir gleich.
Ohne Vorwissen:
Oka, nach der ansage oben sollten wir uns vielleicht zuerst über die zeichnungen unterhalten.
Folgendes: Sie sind gut. Klare bilder mit gutem pacing und einem echten händchen zum storytelling. Die sache ist, die zeichnungen sind gut aber nicht außergewöhnlich oder ungewöhnlich oder unerwartet. Es ist einfach eine gute, solide arbeit. Kommt man gar nicht drauf zu erwähnen, wenn man nicht dran gewöhnt ist. Solide arbeit sollte aber schon erwähnt werden.
Und was die story angeht, da kann ich mich nur der kontrollgruppe anschließen. Ich will wissen wie es weitergeht. Ein starker cliffhanger, eine solide story(dieses wort benutze ich recht oft, hmm) und gute zeichnungen. Dieser comic ist wirklich gut. Einfach gut. Empfehlendswert.
Der Informierte Leser:
Okay, wow, hier haben wir eine menge zutun.
Dieser titel bringt einige alte charaktere zusammen und wirft sie in einen neuen kontext. Zuerst einmal haben wir hier Jason Blood dessen seele an den dämon Etrigan gebunden ist. Die beiden scheinen relaativ unverändert zu sein, außer das Etrigan gewöhnlich stets in rheimen sprach. Xanadu war in der alten kontinuität eine waldnymphe die ein verhältnis mit merlin hatte und die jahrhundert bsi zur neuzeit mit der jagd nach dem Phantom Stranger verbrachte, einem steten beobachter weltlicher geschehnisse der unabhängig von zeit und raum agiert. Bei dem etwa surigen wilden handelt es sich um Vandall Savage und da müssen wir wirklich weit ausholen. Im alten DCU war Savage teil eines stammes von neanderthalern die eines tages einen meteoren fanden welcher sie unsterblich machte. Diesen vorteil nutzte Savage über die jahrhunderte um viele male die eroberung der welt zu versuchen. Und ja, es hat nie geklappt. Über die jahre ließ die energie des meteors allerdings nach, weshalb er begann die organe seiner nachfahren zu ernten. Ja, abgefahren. Dann haben wir da noch Sir Justine. Den letzten ritter von Kamelot. Oder... Ritterin? Justine war ein charakter in Grant Morrisons großartiger Seven Soliders of Victory serie, als teil der letzten verteidigunsline des urzeitlichen proto-kamelots. Beim angriff auf die festung der feindlichen elfen(welche eigentlich weit aus der zukunft kamen...ja, es wird kompliziert) wurde sie in die zukunft transportiert, wo sie allerdings in den geschichtsbüchern auf einen eintrag über eine legendäre königin ihres namens stieß. Also haben wir es hier mit eine rJustine zutun die zurück in die vergangenheit gereist ist...nur nicht weit genug? Was nun wie ist, werden wir wohl noch rausfinden müssen. Jetzt wo ich das gesagt habe, dass hier ist wirklich ein comic der besser wird wenn man schon etwas über die charaktere weiss. Wie sie früher waren. Hah, ein comics für old school leser. Gut gemacht, DC.
Later aligator...
Arctis J. Crawford
(09.11.11)
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