Dienstag, 22. Januar 2013

22.01.13(RPGs in 2013)


GTs Ultimater Game Preview RPG.
Stick of Truth sieht wirklich gut aus, ansonsten sehe ich nicht viel sonderlich beeindruckendes. Das kommt aber mit sicherheit trotz meiner liebe für das rpg genre(wo Baldurs Gate II meines empfinden nach immer noch könig ist; rein aus nostalgie) daher das ich gegenüber werbung für rpgs extrem kritisch bin. Irgendwann um 2003 rum glaube ich, gab es so einen gewaltigen RPG-Boom. In der computer bild spiele bekamst du games dazu die gerade mal ein halbes jahr alt waren, so übersättigt war der markt. Und nur so, so, so wenige davon waren wirklich gut. Seit den tagen bin ich extrem vorsichtig, besonders was fantasy rpgs angeht. Ich hab noch zuviele ultra-schlechte, un-originelle rpgs irgendwo in meinem schrank verstauben Die natürlich alle dieselbe story haben und sich fast identisch spielen. Dabei hätte ich mal wieder richtig bock auf ein gutes rpg. Besonders wo ich gerade so einen tiefpunkt bei ME2 erreicht habe und erstmal pause davon machen möchte. Final Fantasy XIII-Lightning Returns schließe ich von vornherein aus. Das video meint es würde den cliffhanger von XIII-2 auflösen... ich erinnere mich nicht einmal das XII-2 einen cliffhanger hatte!?!? Ich erinnere mich an so gut wie nichts aus dem game, so uninteressant war das. Ein paar level-designs, ja. Aber das wars dann auch.
Vielleicht sollte ich mal Dragon Age ausprobieren, das soll ja sehr ähnlich zu ME sein, habe ich mal gehört, nur halt in einem fantas setting.

Reden wir ein wenig über den film auf den ich vorraussehbarer weise sehr gespannt bin: Man of Steel. Und reden wir ein wenig über adaptionen und die freiheiten die der adaptierende sich erlauben darf.
Reden wir darüber warum es nicht okay ist dass Jimmy Olsen, Supermans Pal, im neuen film scheinbar eine frau ist.
Reden wir darüber warum es nicht okay ist, das Laurence Fishburn Clarks Kents Boss Perry White spielt.
Zuerst einmal kann ich dieses mal ohne zurückhalt sagen das ich Laurence Fishburn mag. Der mann ist super in absolut allem was ich von ihm gesehn habe. Damit ist er Jamie Foxx einen schritt vorraus(der in Django ja leider nicht die chance hatte zu zeigen was er kann).
Trotzdem.
Sehen die sich auch nur irgendwie ähnlich?
Comics sind ein visuelles medium, eines das sich im gegensatz zu film und fernsehn keine grenzen setzen muss, was es durch visuelle präsentation rüberbringen kann. Die charaktere sind so gezeichnet das du, bevor du auch nur einen satz aus ihrem mund liest, etwas über ihren charakter aussagen kannst.
...
Bevor wir weiter machen: Hugh Laurie wäre auch nicht passend gewesen. Ist mir nur gerade eingefallen das der im gespräch für Superman Returns gewesen war.
...
Ich beschreibe euch Perry White:
Ein weißer mann, braunes haar mit weißen schläfen. Ein gesicht wie eine bulldogge. Kein geschäftsmann. Kein gelassener mann. Immer zwei minuten vor einem brüll-anfall und zwei einhalb vor einem herzinfakt. Ein mann der klein angefangen hat, der seit jahrzehnten im zeitungsgeschäft ist. Der sich durch die übelsten skandale des landes gearbeitet hat, immer auf der suche nach der wahrheit. Ein mann von unkompromitierbarer integrität. Der geborene reporter der im alter den posten des chef-redakteurs übernimmt, weil er mehr als jeder andere weiss das ein guter reporter jemanden braucht der ihm den rücken frei hällt.

Sorry, aber Lauren Fishburn wirkt für mich nicht wie ein jähzorniger mann. Nicht wie jemand der stets fünf sekunden davon entfernt ist Lois Lange zu erwürgen, wenn sie nicht so eine verdammt guter reporterin wäre. Und er ist nicht weiß. Ich weiss nicht wie oft ich das erwähne muss, aber wir leben nicht in einer welt in der die hautfarbe einer person keine rolle spielt. Ein schwarzer mann führt, selbst bei gleicher aubildung und gleicher herkunft, ein sehr anderes leben als ein weißer mann. Und wenn wir einen schwarzen mann auf der leinwand sehen, dann sind wir uns dieses fakts bewusst. Mein punkt: Egal wie sehr das skript versucht uns Perry White als den Perry White aus den comics zu verkaufen, wir werden ihn nicht als diesen wahrnehmen. Weil sein aussehen uns nicht dieselbe gechichte vermittelt.

Dasselbe problem liegt bei Jimmy Olsen.
Jenny Olsen ist nicht gleich Jimmy Olsen.
Fakt.
Hier ist das problem vielleicht sogar noch ein wenig gravierender. Jimmy Olsen ist ein männlicher ersatz-charakter. Er steht ein für den jungen, männlichen leser. Der leser sol sich wünschen seinen platz einzunehmen, an seiner stelle Supermans bester freund zu seien. Genauso wie sich leserinnen wünschen sollen die rolle von Lois Lane einzunehmen(was zugegebenermaßen in den dreißiger jahren mehr bedeutung hatte, als weibliche star-reporterinnen seltener waren). Das war immer die lektion: Du kannst nicht Superman sein, er ist einzigartig und das ist gut so, aber du kannst nach seinen werten leben, so wie es Jimmy und Lois tun. Ohne Jimmy Olsen, sprich mit Jenny Olsen, entfällt das männliche element dieser rechnung. Und dann funktioniert die ganze geschichte nicht mehr.

Folgende Charaktere müssen bei jeder Umsetzung von Superman möglichst unverändert bleiben um den mythos zu erhalten:
Lois Lane
Clark Kent
Martha und Jonathan Kent
Jimmy Olsen

Mit dem rest der charakteren kann man, wenn man will, in einem gewissen rahmen experimentieren. Aber wenn diese paar charaktere zu sehr verändert werden, dann funktioniert das ganze einfach nicht. Ein oft genug bewiesener fakt.
Later aligator...

Arctis J. Crawford
(22.01.13)

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