Freitag, 1. Juli 2011

01.06.11(Immer vom Start aus)

Das wird echt ein toller monat.
Oder so. Zwei arztbesuche stehen an, bei denen sich entscheiden wird ob ich nun einen neuen hausarzt bekomme oder nicht und der termin beim arbeitsamt liegt immer noch zwei monate entfernt. Schon interessant das ein so wichtiger, absolut unumgänglicher termin erst in zwei monaten stattfinden kann.
Wahrscheinlich gehen die davon aus das die leute sich in der zeit lieber selbst schonmal um was kümmern. Und das, wenn der termin dann kommt, sie dann bereits eine stelle gefunden haben, so dass sie diese person dann als vermittelt in ihre bücher schreiben können.
Aber das wetter sieht doch zumindest gut aus. Zugegeben, das sah es gestern morgen und mittags auch schon bevor es dann zum nachmittag hin angefangen hat aus eimern zu schütten, aber wir wollen ja positiv denken.

Einer der gründe warum mich das literatur-studium so fasziniert hat war, das man in so gut wie allem ein tieferes schema finden kann. Alles hat einen hintergrund. Würde sich jemand die mühe machen könnte er sogar folgen von Sponge Bob oder Bob dem Baumeister wissenschaftliche alanysieren. Könnte man. Tut aber keiner. Da mich sowas fasziniert dürfte es keinen wundern das ich mir sehr gerne essays zu diesem thema durch lese und versuche ihren standpunkt und ihre schlußfolgerungen nachzuvollziehen. Dabei ist mir aufgefallen das, je weniger das ursprüngliche zielobjekt hergibt, desto mehr findet man über den analysierenden autoren heraus. Deshalb befasse ich mich in letzter zeit auch weniger mit "anerkannten" literarischen essays und mehr mit solchen aus fangemeinden  der pop-kultur. Insbesondere solchen die von einem selbsternannten feministischen- oder geschlechterspezifischen-standpunkt geschrieben wurden. Hier ist die ursprüngliche ausgangsposition des analysierenden autors nämlich immer(soweit ich es mitbekommen habe) eine feindliche. Es ist faszinierend. Ich hätte nie gedacht das Schneewittchen ein instrument weiblicher unterdrückung sei oder das es sich bei Sailor Moon um eine hochburg weiblicher selbstverwirklichung handle. Man sollte natürlich bedenken das die leute welche diese essays verfassen nicht zwingend im recht sind. Sofern es denn einen passenden konsens gibt den man mit solchen analysen erreichen kann. Zb die Schneewittchen-analyse macht absoluten sinn. Sofern man von vornherein annimmt das Walt Disney frauen unterdrücken wollte. Sieht man das ganze unter diesem gesichtspunkt ist es wirklich schon sehr auffällig dass es die einzige chance für die prinzessin im wald zu überleben ist für einen haufen älterer herren zu kochen und zu putzen; somit eine typisch weibliche rolle einzunehmen. Ich persönlich hätte das ganze jetzt anders analysiert, nämlich so das sie zum überleben eine dienstleistung erbringen muss für welche die zwerge sie entlohnen. Meine moral von der geschichte wäre gewesen: Vertraue auf deinen eigenen wert und verkaufe deine haut so teuer wie möglich. Immerhin kriegt die prinzessin für ihre hausarbeit kost, logis und schutz vor ihren feinden(der sogar soweit geht das die zwerge ihren tod rächen). Aber wie gesagt, es dreht sich alles um den ausgangspunkt.
Ich frag mich ob ich irgendwo jemanden finde der für mich Dumbo so analysiert das es die grundaussage des films wird dass alle Italiener pinke socken tragen müssen.
Later aligator...

Arctis J. Crawford
(01.07.11)

Keine Kommentare: