Mittwoch, 9. Mai 2012

09.05.12(Autonomie)

Ich sehe grad Hulk.
Ihr wisst schon, diesen film über den hulk welchen mein vater sich auf bluray gekauft hat, von Ang Lee mit Eric Bana in der hauptrolle. Mir ist jedenfalls gerade eine sache aufgefallen: die sache die ich am wenigsten an all diesen marvel-filmen leiden kann? Das schicksal. In all diesen filmen werden die origins der helden so geändert das es ihr schicksal ist, superhelden zu werden. Eine der sachen die ich am meisten an dem konzept des superhelden mag, ist das sie von sich aus zu dem werden was sie sind. Es ist ihre entscheidung. Sie sind etwas besonderes, nicht wegen ihren speziellen fähigkeiten, sondern weil sie sich entschieden diese zu nutzen um gutes zutun. Die kräftee bekommen sie meist nur durch zufall. Und wären es nicht genau diese menschen, welche durch zufall solche fähigkeiten erhalten, dann...naja, nehmen wir ein beispiel: Batman. Wie viele kinder werden plötzlich in jungen jahren zu waisen? Hätte dieser straßenräuber die eltern von irgendjemand anderem ermordet, würde es keinen batman geben. Der mord an den Waynes war zufall aber es war Bruce der sich entschied nicht im selbstmitleid zu versinken, sondern sich gegen das verbrechen in der stadt aufzulehnen.
Die marvel-filme haben aber irgendwie die angewohnheit den zufall und die autonomie zu eliminieren.

  • In Hulk ist es nicht Bruce Banners mut der ihn dazu bringt sich einer hohen dosis gamma-strahlen auszusetzen um einen zivilisten zu retten, was ihn zum hulk macht. Es sind die genetischen experimente die sein vater in seiner kindheit an ihm durchgeführt hat.
  • In Iron Man II ist es nicht Tony Stark der ein neues element entwickelt welches ihn vor dem tod rettet, sondern sein vater. Tony erfüllt sozusagen nur sein schicksal. 
  • In The Avengers kommt das team nicht aus eigenen gründen zusammen, sie werden alle vom militär rekrutiert.
  • In The Amazing Spider-Man ist es nicht zufall das Peter Parker von einer radioaktiven spinne gebissen wird, es ist sozusagen schicksal, denn diese genetisch modifizierte spinne beruht auf der arbeit seiner eltern. 
Das sind jetzt nur beispiele die mir gerade so einfallen. Aber warum ist das so? Warum muss es unbedingt vorbestimmung sein, die menschen zu helden macht? 

Und wo wir grad dabei sind, Hulk ist verdammt langweilig. 
Ich bin 46 minuten im film, Banner wurde gerade das erstmal zu hulk und ich würde am liebsten einfach abschalten. Es ist echt faszinierend wie lange sich dieser film mit dem langweiligsten teil der hulk-story aufhällt: der zeit vor dem unfall. Wieso einen hulk-film produzieren und dann den interessantesten teil der story in den hintergrund stellen? 
Oh, und wenn es irgendwen interessiert, hier ist meine persönliche favoriten liste der marvel-filme des Avengers-kanon:
  1. Captain America
  2. Iron Man
  3. The Avengers
  4. Thor
  5. Iron Man II
  6. The Incredible Hulk
  7. Hulk
Das ist eine anordnung nach persönlicher präferenz, nicht nach qualität.Obwohl ich behaupten würde, Hulk ist tatsächlich der qualitativ schlechteste der reihe.

Meine mutter hat sich heute, an ihren hochzeitstag, wirklich sehr über ihren neuen Kindle Touch gefreut. Ist aber auch wirklich ein klasse teil, das muss man sagen. Trotzdem bevorzuge ich meine nicht-Touch version. Touh-screens sind einfach nicht mein ding. Am montag hätte ich fast den fahrkarten-automaten am bahnhof eingeschlagen als er zum zehnten mal meine eingaben falsch registriert hat. 
Later aligator...

Arctis J. Crawford
(09.05.12)

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