Freitag, 12. April 2013

12.04.13(Du willst nicht nur warten)

Heute vormittag habe ich meinen hund zur tierklinik gebracht.
Es folgten fünf endlos lange stunden. Nach drei wurde ich während der operation angerufen und habe mein einverständnis gegeben das sie dem kleinen kerl zusätzlich noch die milz entfernen. Die wartezeit auf den nächsten anruf der ärztin war dann einfach nur grausam aber als sie schließlich anrief hatte sie fast nur gute nachrichten. Obwohl die operation sehr viel schwerwiegender war als gedacht und damit auch länger hat der hund alles gut überstanden. Zusätzlich zu dem ursprünglichen tumor und den wüchsen in der milz haben sie zwar noch etwas bedenkliches in der leber entdeckt aber das, so sagt die ärztin, ist mit sehr hoher wahrscheinlichkeit nur eine gewebe verfestigung wie so oft in einer absolut gesunder leber auftritt. Aufgrund der anderen wüchse wollte sie aber lieber sicher gehen und hat eine probe zusammen mit der milz ins labor geschickt. Entgegen ihrer ursprünglichen aussage kam mein hund dann aber nicht direkt nach hause. Mindestens fünf tage muss er jetzt klinik unter starken schmerzmitteln zur überwachung bleiben. In der zeit soll ich ihn auch nicht besuchen, da ihn das, so meint sie, nur unnötig aufregen würde. Also sitze ich jetzt hier, ohne meinen hund und weiss nicht was ich mir anfangen soll. Die ärztin hat kein geheimnis daraus gemacht das ein grund für seinen längeren aufenthalt in der klinik, neben der pflege, die möglichkeit von post-op komplikationen ist. Und ich kann nichts tun wenn es so kommt. Der plan war ihn direkt nach der op nach hause zu holen damit er sich in seinem zuhause erholen könnte. Stattdessen wacht er morgen wenn die erste dosis schmerzmittel und die letzten nebenwirkungen der narkose nachlassen in irgendeinem fremden raum auf. Mit menschen und anderen hunden die er nicht kennt. Und wenn es ihm schlecht geht, wenn die nähte reissen sollten oder eine andere von hunderten unvorhersehbaren konsequenzen, dann bin ich kilometer entfernt. Nicht das ich etwas tun könnte. Das einzige wozu ich schlußendlich in der lage bin ist zu warten, mich bereit zu halten und wenn die zeit kommen sollte die entscheidungen zu fällen, welche zu treffen er keine möglichkeit hat.
Ich weiss nicht wie gut ich heute nacht schlafen werde bis die ärztin morgen zurück ruft, nach der ersten folge-untersuchung.
Later aligator...

Arctis J. Crawford
(12.04.13)

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