Sonntag, 7. April 2013

07.04.13(Lauschangriff)

Gestern abend war ich mit meinem vater und meiner schwester ein gutes steak-essen. Sprich einen grillteller für mich. Und wir haben uns richtig gut unterhalten. Und wir waren unterhaltend. Nehme ich an, weil das pärchen am nebentisch irgendwann aufgehört miteinander zu reden, locker eine stunde komplett still da saß und immer wieder blicke zu uns rüber geworfen hat. Und als die schließlich gegangen sind haben sie noch einen kleinen umweg zu unsere tisch gemacht um sich von uns zu verabschieden. Wir hatten zuvor, wie gesagt, kein wort mit denen gewechselt. Etwas merkwürdig.
Aber vor dem essen habe ich mir bei saturn noch Bioshock Infinite gekauft, für denselben preis wie bei amazon allerdings ohne die lieferkosten für ein 18+ spiel. Und es gab gratif ein Bioshock Infinite notizbuch dazu, welches der amazon-version  nicht beiliegt. Habe also ein sehr viel besseres geschäft gemacht. Bei einem kleinem spaziergang durch die dvd abteilung habe ich dann noch die The Thing bluray mit Kurt Russel eingesammelt. Spontankauf aber ich mag Kurt Russel. Wäre die Escape from New York bluray nicht so arsch teuer(fast vierzig euro bei amazon) hätte ich sie mir auch längst gekauft.


Ich will noch nicht viel zum spiel sagen, obwohl ich bereits ein  paar stunden gespielt habe. Ein grund dafür ist das ich wirklich glaube das man dieses spiel ohne jegwedes vorwissen spielen sollte. Ähnlich wie den ersten Bioshock teil. Zwei sachen will ich aber doch anmerken, weil ich denke das man darüber vor dem kauf bescheid wissen sollte.:

  • Erwartet kein Bioshock spiel und erwartet kein nicht-Bioshock spiel. Bioshock Infinite ist eine merkwürdige sache weil es sehr, sehr viele elemente aus den vorgängern beibehält, aber die umstände die dafür gesorgt haben das diese funktionierten weglässt.  Die geräuschkulisse bspw. beinhaltet immer noch viele sound-effekte aus Bioshock. Wie dieses geräusch von sich öffnenden schlössern etc wenn man ein menü öffnet. Im original hat das zu der klaustrophobischen atmosphäre beigetragen. Hier wirkt es merkwürdig fehl am platz, weil man nicht von stählernen wänden umgeben ist, sondern 60% derzeit sich unter freiem himmel befindet. Auch die zu findenden audio-aufzeichnungen verpassen irgendwie ihre wirkung. In Bioshock hat man in der dunkelheit nach ihnen ausschau gehalten und hat immer abgewägt ob es das risiko wert ist einem dunklen gang zu folgen um möglicherweise auf eine zu stoßen. In Infinite sieht man die dinger aus metern entfernung. Man hat kein erfolgserlebnis oder fühlt sich mehr in die welt gesogen. Die dinger sind einfach da. Man hofft auch nicht darauf durch sie irgendein geheimnis oder sowas über die story zu erfahren, weil sie so absolut fehl am platz sind. In Bioshock waren diese dinger fragmente einer zerstörten zivilisation. Aber im gegensatz zu Rapture ist Columbia am leben und bevölkert.
    Das ist so ziemlich das größte manko bisher, würde ich sagen. Das spiel entwickelt eine völlig andere atmosphäre ohne diese durch die gameplay-elemente zu unterstützen. Darauf muss ich aber in einem späteren post mit spoilern eingehen um es richtig erklären zu können.
  • Die First Person Shooter elemente saugen.
    Alle taktischen elemente aus den ersten beiden teilen sind entfernt worden. Du trägst nur noch offensiv-waffen bei dir. Findest stets genug munition und einfach nach vorne vor zu stürzen ist eine absolut unkomplizierte angelegenheit. In Bioshock hast du gegner oft in fallen gelockt und hast dir lieber zweimal überlegt ob du schießt, weil die gegner so agil waren und du munition sparen musstest. In Infinite sind die gegner typische fps-gegner mit knarren die in deckung gehen und auf dich schießen. Deine speziellen fähigkeiten sind ebenfalls reduziert worden. Du kannst (bisher)feuer und blitze schießen, krähen zum angriff beschwören(wie die bienen in Bioshock, nur tödlicher) und die kurzzeitig gegner zu deinen freunden machen. Auch die energie für diese fähigkeiten findest du mehr als häufig, so das du die dinger eigentlich soviel und solange spammen kannst wie du eben willst. Wenn du das denn willst. Denn deine fast endlose munition dient dir eigentlich besser als feuer oder blitze. Allein die krähen helfen dir ein wenig die gegner zu beschäftigen. Du kannst auch noch mit jeder fähigkeit eine falle setzen, aber warum solltest du? Frontal drauf funktioniert ohne probleme. Jeder(!) meiner kämpfe lief bisher so: Gegner rennen auf mich zu(etwa ein dutzend), ich schicke meine krähen los, erschieße die gegner die dadurch beschäftgt werden und wiederhole das ganze bis ich am ende des raums bin. ...yeah. Es wird schnell langweilig. Und jeh weiter ich voran komme desto mehr merke ich "Die entwickler haben das kampfsystem nicht wirklich durch dacht". Werden die gegner intelligenter? Nein. Es werden nur mehr. Ich komme mir total dumm vor mich von raum zu raum zu arbeiten. Meistens nehme ich nicht mal schaden, weil dieses spiel zudem einen regenerierenden schild einführt.

Das sind zwei kritik-punkte die man überdenken sollte bevor man das spiel kauft, würde ich sagen. 1.Das spiel weiss nicht genau was es sein will. 2.Die kämpfe machen keinen spaß.

Oh und falls einer anmerken möchte das ich doch einfach auf schwer umstellen soll. Was glaubt ihr denn auf welchem schwierigkeitsgrad ich begonnen habe?

Mal schauen wie es später im spiel aussieht, hoch genug gelobt wurde es ja von allen möglichen review-sites.
Later aligator...

Arctis J. Crawford
(07.04.13)

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