Nicht besonders gut. Definitiv der schwächste der trilogie und alles in allem auch ein sehr schwacher film der nicht wirklich zu wissen schien was er denn nun seien und was er aussagen wollte. Dazu kommen ein halbes dutzend gravierende plotholes, zwei dutzend unbeantwortete plotrelevante fragen und einige absolut merkwürdige szenen die eigentlich nicht mehr in den film gehört hätten, nach dem letzten zusammenschnitt. Der film war trotzdem witzig und es gab einige gute actionszenen aber die charaktere wurden über den lauf des films so miserable entwickelt das alles irgendwie flach fällt. Es sind einige gute ideen drin die, so würde ich vermuten, noch aus Jon Favreaus ursprünglichem skript stammen bevor er als regisseur abgelöst wurde. Der Mandarin bspw? Der hätte perfekt in die ersten beiden film gepasst, wirkt im dritten aber irgendwie fehl an platz. Und dann ist da das ende. Wow, das ende. Der film endet auf eine riesige actionszene(die wirklich einen haufen fragen aufwirft und mindesten zwei große plotholes enthält), auf welche eine reihe abschließender szenen im zeitraffer folgen, kommentiert von Tony Stark(Robert Downey Jr.). Diese szenen(einige von denen in den trailer länger rüber kamen) eliminieren dann die motivation der schurken von 3 und entledigen sich der plotweisenden konflikte aus 1 und 2 innerhalb weniger sekunden. Ja, der ganze auslöser des franchises und Tony Starks ganze motivation werden in einem einzigen satz im letzten teil der trilogie abgehandelt. Warum das nicht die aufgabe des ganzen filmes war, wie es in einer trilogie üblich wäre habe ich keine ahnung. Das ganze kommt so rüber als hätte Star Wars: Die Rückkehr der Jedi Ritter so 99% nur aus szenen auf tatoine bestanden und in den letzten zehn sekunden teilt uns ein voice-over mit das Luke später eben noch Darth Vader und den Imperator getötet und die galaxie vereint hat. So nebenbei. Weil er gerade zeit hatte.
Vier stories die den film definitiv inspiriert haben und die ich auf anhieb identifizieren konnte waren.
-Iron Man: Extremis
-Iron Man: Director of Shield(im grunde eine fortsetzung zu Extremis)
-Iron Man: Hypervelocity
-Iron Man: The Five Nightmares
Extrem war aber wohl die hauptinspiration, auch wenn die story und die charaktere komplett ausgeschlachtet und wirr wieder zusammengetacket wurden. Ich fand es aber nett das sie den präsidenten im film, nach dem autoren der story, Warren Ellis, benannt haben.
Alles in allem ist Iron Man 3 aber einfach kein besonders guter film. Fast schon eher das gegenteil. Schade drum.
Oh und die anderen marvel-filme werden jetzt(sollte es wirklich keinen Iron Man 4 geben) die konsequenzen dieses films ausbaden müssen. Ich will nicht spoilern aber ich wette keiner der anderen filme greift das ende auf, wodurch Tony Stark dann rückwirkend zum arschloch charakter des jahrhunderts wird.
Nach Iron Man haben ich und alsoner uns dann die erste staffel Game of Thrones angeschaut. Das lief so bis neun uhr morgens. Alsoner ist glaube ich ein, zwei mal eingenickt aber ich habe wacker durchgehalten. Die serie ist nicht wenig unterhaltsam aber ihr fehlt notwendigerweise(wegen fehlender internen monologen) viel von dem was die bücher so interessant gemacht hat: die hintergrundgeschichte dieser welt und die ewig verzweigten verbindungen zwischen den charakteren. Trotzdem ist die serie nicht schlecht. Peter Dinklage ins besondere ist klasse. Genau wie Sean Bean und der schauspieler der den charakter Brom spielt, dessen namen ich mir aber nicht merken kann. Alsoner war so nett mir die zweite staffel hier zu lassen und die werde ich mir die woche über reinziehen. Bisher glaube ich aber doch das die bücher mir besser gefallen. Vielleicht ändert sich das in der zweiten staffel.
Later aligator...
Arctis J. Crawford
(04.05.13)
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