Samstag, 8. Januar 2011

08.01.11(Les Misérables)

Noch so ein film der über drei stunden dauert.
Aber ein guter. Vielleicht der beste film mit Gérard Depardieu den ich jeh gesehen habe. Ich bin sowieso ein großer fan von Victor Hugos gleichnamigen roman, der mir ironischerweise damals durch eine adaption in einem Lustigen Taschenbuch vorgestellt wurde. Sollte ich vielleicht mal wieder raussuchen. Den roman. Naja, das taschenbuch vielleicht auch. Hab seit ewigkeiten keines mehr gelesen, bringen die immer noch adaptionen von großen literarischen werken besetzt mit den einwohner von entenhausen? Das waren immer meine liebsten stories. Ich kann mich nur nicht mehr erinnern ob Javert in der disney version am ende auch selbstmord begeht. Irgendwie unwahrscheinlich aber noch ein grund das ding mal wieder rauszusuchen. Für die unter euch die mit dem roman nicht vertraut sind, es geht um den verbrecher(er stahl einen leib brot um die sieben hungernden kinder seiner schwester zu füttern) Jean Valjean der aus dem gefängnis ausbricht und sich auf eine reise der selbstfindung begibt. Dabei nimmt er immer wieder verschiedene identitäten an und baut sich ein neues leben nach dem anderen auf wird aber immer wieder von seinem wiedersacher dem Polizei Inspektor Javert gefunden und erkommt nur knapp dessen zugriff. Das ist, so finde ich, der haupthandlungsstrang aber es gibt noch dutzende andere charakter und nebenhandlungen und das ganze spielt auch noch zur französischen revolution. Mein lieblingscharakter war dabei immer Javert. Der mann ist wie eine maschine. Wenn er einmal die spur aufgenommen hat lässt er nicht mehr los. Er ist absolut brilliant und kalkulierend. Ich habe viele essays gelesen die ihn als den schurken der handlung beschreiben aber ich denke ich stelle mich eher auf die seite des autors selbst und sage Javert ist einfach der antagonist der geschichte, nicht der schurke. So wie ich das sehe wird der roman viel zu oft von menschen falsch interpretiert die sich einer sozialistischen art des denkens verschrieben haben. Weshalb sie auch alle armen charaktere als die guten(selbst die mörder, vergewaltiger, kinderschänder etc) und den ordnungshüter javert als den bösen ansehen. Ja, der mann ist gefährlich arrogant und fanatisch. Aber seine arroganz ist begründet, er ist der beste polizist den es in ganz frankreich jemals gab und sein fanatismus ist schon wieder bewundernswert. Wäre er nicht auch noch ein ziemliches arschloch wäre er schon wieder der eigentliche held der geschichte. Aber genug davon. Ich hab gestern nacht Les Misérables mit Gérard Depardieu gesehn. Wollt ich nur erwähnt haben. Und mein handy fehlt noch immer.
Later aligator...

Arctis J. Crawford
(08.01.11)

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