Das war ein verdammtes disaster! In der stadt hat es echt alles abgerissen was nicht niet- und nagelfest war. Bäume insbesondere. Ich war ja wie gesagt gestern abend zum essen verabredet aber das konnte ich dann noch knicken weil die anderen es gar nicht vom bahnhof weg schafften. Alle fahrten abgesagt, bis ca 23uhr. Dann saß ich hier und bekam einen anruf das es auf dem haus meiner verstorbenen großmutter die schindeln vom dach gerissen habe. Noch bevor ich das haus verlassen konnte bekam ich einen zweiten anruf, von einem zweiten nachbarn meiner großmutter, das der sturm auch einige bäume im garten umgehauen habe und ich doch bitte sofort kommen solle um diese zu sichern. Da hatte ich natürlich, pitsch nass wie ich nach dem rückweg von der arbeit war, natürlich gar keinen bock drauf. Aber was sollte ich sonst tun? Vater hing am bahnhof fest und mutter ging nicht an ihr handy. Also bin ich rüber. Das hat etwa 45 minuten gedauert weil absolut jede zufahrtsstraße ge-/versperrt war. Entweder von rettungsfahrzeugen(feuerwehr, krankenwagen, polizei etc.) oder von bäumen, büschen, trampolinen(!) etc. Als ich dann endlich an kam stellte sich raus das nur zwei schindeln sich gelöst hatten, also kein zu großes problem, und der einzige baum der umgestürzt war, war eine kleine weide(vielleicht 2,30m). Die habe ich dann komplett ausgegraben und in der garage verstaut und das haus sturmsicher gemacht. Danach bin ich wieder heim und konnte endlich duschen.
Aber die stadt hat echt was abbekommen, kein baum steht mehr wirklich da wo er mal war. Arme stadt.
Man of Steel war... gut für das was es wohl sein sollte und ich nehme stark an das war kein Superman-film. Als Superman-Story saugt das ding richtig hart. Als actionfilm werdet ihr dieses jahr kaum was besseres finden, zumindest habe ich solche action-szenen noch nie zuvor gesehen und behaupte sie bleiben auch noch eine weile eine absolut ausnahme. Aber ich will jetzt hier, nachdem ich den film nur einmal gesehen habe, keine ganze review schreiben. Stattdessen reihe ich jetzt eine ganze menge punkte aneinander die mir so im kopf herumschwirren. Diese sind spoilerhaft. Wenn ihr den film noch sehen wollte, dann finger weg. Wenn nicht dürftet ihr kein problem haben... außer das ihr vielleicht nicht rafft worum es geht, weil ich zu faul bin wie in einer richtigen review alle szenen die ich bespreche ausführlich zu beschreiben.
Egal.
Spoiler ab hier, ahoy!
- Ich mochte Non.
Wer ist Non, fragen sich alle leute die im kino waren. Non ist in den comics sowas wie General Zods persönlicher hau-drauf typ. Der typ ist richtig, richtig groß und stumm. Traditionell wird die geschichte so dar gestellt das drei gefangene aus der Phantom Zone fliehen: Zod, Non und eine frau(deren identität von version zu version wechselt, warum weiss ich nicht), statt wie in Man of Steel, eine ganzen armee. War Non in Man of Steel? Sein name wurde nie genannt, aber es gab diesen einen, extrem großen, soldaten der Zod und Fayorah die ganze zeit begleitet und der Superman während des kampfes in Smallville ordentlich zu schaffen macht. Der besagte typ gibt nie auch nur einen laut von sich. Ich behaupte das ist Non. Vielleicht wird er in den credits anders genannt, aber mir würde es gefallen wenn es wirklich Non sein soll und so das Phantom Zonen trio komplett bleibt, für diesen film. - Ich mochte Fayorah.
Von der hatte ich vor dem film nie gehört aber scheinbar ist sie tatsächlich ein alter Superman charakter. Wie gesagt trifft Zod in den meisten erzählungen dieser speziellen superman-story mit zwei assistenten auf der erde ein. Eine davon ist weiblich. Und in einer sehr frühen geschichte war ihr name wohl Fayorah. Bekannter dürfte Ursa sein(durch Superman II mit Christopher Reeve!), welche in den comics auch Zods sohn gebar, welchen Clark und Lois später adoptierten und welcher seit dem reboot in 2011 nicht mehr existiert, was eine schande ist!
Fayorah war jedenfalls gut. Sie hatte merklichen charakter, drängte sich aber nicht in den vordergrund und hatte sogar ihren eigenen kleinen mini-storyarc mit diesem colonel. Der perfekte rechte hand-charakter, würde ich sagen. - Zod.
Ich weiss nicht ganz was ich von ihm denken soll. Mir gefiel die idee das er einer der wenigen leute auf Krypton war der Jor-El geglaubt hat, als dieser seine warnungen aussprach das Krypton dem untergang geweiht sei. Ich glaube in den comics war das so nie der fall, aber diese änderung gefällt mir sogar. Es macht seinen ganzen versuch die macht zu ergreifen irgendwie fast schon heroisch und wie wir wissen sind die besten schurken immer die, welche die helden ihrer eigenen geschichte sind. Ansonsten bin ich mir über den charakter nicht ganz sicher. Er war ein wenig zu undefiniert in einigen bezügen. Er hatte scheinbar etwas nazi-haftes, da er nur bestimmte blutlinien auf Krypton am leben erhalten wollte, aber es wird nie gesagt warum er das will oder so denkte oder in wiefern er bestimmte blutlinien als unterlegen ansieht. Er war auf jedenfall cool und es gefiel mir das sie es so dargestellt haben das er durch sein militär-training sehr viel schneller mit den neuen kräften zurecht kam als es Clark konnte. - Mir gefiel die geschichte Kryptons als ehemalige intergalaktische militärmacht. Ich weiss nicht wie lange das in den comics kanon war(und ob es das nach dem reboot noch ist) aber zum ersten mal davon gehört habe ich in Mark Waids mehr als exzellentem Superman: Birthright. Mir gefällt die idee das diese hoch entwickelte, rapide expandierende kultur sich irgendwann nach innen besandt und die eroberung aufgegeben hat. Das führt zwar irgendwann zu ihrem direkten untergang, weil sie nicht einmal die möglichkeit in betracht ziehen das ihr planet sterben könnte und sie sich auf einen anderen retten müssten, aber es ist ein element das ich froh bin das sie es übernommen haben.
- Mir gefällt auch die reise die Zod und seine crew vom Krypton aus zur erde unternehmen, wobei sie die ehemaligen kolonien des planeten aufsuchen. In den comics tauchen Zod und co. stets direkt auf der erde auf aber diese reise, finde ich, ist eine gelegenheit die charaktere weiter auszubauen und es sorgt dafür das sie tatsächlich in der lage sind ein stück ihrer kultur mit sich zu bringen. Mehr als nur die kleider die sie tragen, wie in den comics.
- Ich mochte kick-ass Jor-El.
Mir gefiel immer das element das beide von Supermans vätern bereit waren für das zu kämpfen das sie glaubten und dazu auch in der lage waren. Kal-El mag seinen biologischen vater nie kennen gelernt haben, aber er hat ein ganzes stück von ihm abbekommen. - Ich fand es schön das sie Laras(Kal-Els mutters) rolle etwas ausgebaut haben. In manchen erzählungen von Supermans origin ist sie einfach nur da, während Jor-El seinen dialog ablässt, so als hätte sie mit der ganzen sache gar nichts zutun. In Man of Steel wird ihr die chance gegeben nicht nur ihre meinung zu sagen, sondern das ganze auch noch zu verhindern. Sie hätte Superman sterben lassen können. Die idee die der film aufwirft(welche ich so noch nie gehört habe) das sie ihren sohn lieber in ihren armen sterben gesehen hätte, als ihn alleine ins kalte all, einem fast sicheren tod entgegen zu schicken, ist verdammt heftig. Auf eine gute weise. Diese Lara gefällt mir.
- Wer mir nicht gefallen hat war Jonathan, aka Pa, Kent.
Was zur hölle war das problem der autoren mit diesem charakter? Ein Pa Kent der seinem sohn rät menschen sterben zu lassen, sich zu verstecken, das schlechteste von den menschen zu erwarten? Der seine frau und seinen sohn lieber freiwllig alleine zurück lässt als das sein sohn der welt offenbart wie großartig er ist? Comic Pa Kent hätte Kevin Costner Pa Kent am ohr hinter die scheune gezogen und ihm die tracht prügel seines lebens verpasst! Jonathan Kent ist der mann von dem Superman seine werte hat! Das jedes leben kostbar ist! Das jeder von uns eine zweite chance verdient! Ohne Pa Kent gibt es keine Superman! Kein wunder das der film-Superman kein stück wie Superman rüber kommt. Er wurde nicht von Pa Kent erzogen, sondern von irgendeinem idioten.
Ich habe kein problem damit das Pa im film stirbt, das tut er in einigen der comics auch. Aber wenn er stirbt bevor Clark die identität von Superman an nimmt, dann lernt Clark daraus eine wichtige lektion fürs leben: Das man manchmal einfach nicht jeden menschen retten kann, aber trotzdem nie aufhören sollte es zu versuchen. Das ist eine wichtige lektion fürs leben! Pa's tod in Man of Steel dagegen war totaler bullshit! - Wo wir gerade bei charakteren in und um Smallville sind, was zur hölle haben Nolan und co. mit Pete Ross angestellt? Sie haben Clarks besten freund aus kindheitszeiten, einen der wenigen menschen dem er sein geheimnis anvertraut, in einen der O'Doyle bastarde aus Billy Madison verwandelt. Warum? Warum diesen charakter ausdrücklich Pete Ross nennen? Ich checke das dieser Emo-Clark aus dem film keine freunde haben durfte und niemanden dem er sich anvertrauen konnte aber warum mussten sie auch noch einen beliebten charakter mit rein ziehen und ihm ins gesicht kacken?
- Und während wie bei charakeren sind die unnötigerweise umgeschrieben wurden: Perry White. Laurence Fishburne hat wie immer gute arbeit geleistet, mit dem material das er bekommen hat, das muss gesagt sein. Aber er war sowas von unpassend für die rolle! Zum einen ist erschwarz und zum anderen trägt er einen ohrring?!?! ...warum? Perry White würde NIE einen ohrring tragen! Perry White ist auch nicht schwarz! Und seine ganzen dialoge mit Lois waren totaler unsinn für den charakter. Natürlich würde Perry eine story über aliens drucken! Wenn Lois ihm fakten und beweise bringt. Darauf würde er bestehen! Aber eine story ab zu lehnen weil sie unpopulär sein könnte? Weil sie einigen leuten nicht gefallen könnte? Reden wir hier vom selben Perry White?
- Wo war Jimmy Olsen?
Man, ich mach erstmal schluss für heute. Ja, ich könnte noch mehr schreiben(gutes und schlechtes) aber das spare ich mir für morgen und die tage darauf auf. Ja, das ganze wird eine serie. Freut euch drauf. Oder nicht. Eure entscheidung.
Later aligator...
Arctis J. Crawford
(21.06.13)
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