Ich weiss nicht wann ich heut morgen aufgewacht bin aber ich weiss es war früh.
Teils lag das mit sicherheit daran das ich mich immer noch nicht wieder voll auf der höhe fühle und teils daran das der wind hier nichts so um die häuser zieht das man denken könnte jets würden das grundstück umkreisen. Nicht in der lage wieder einzuschlafen, aber trotzdem zu verschlafen um die uhr zu checken wie es scheint, hab ich mir den kindle vom tisch gegriffen und ein wenig gelesen. Kennt ihr das wenn man gerade aufgewacht ist und was liest? Wenn der verstand sich nur auf eine sache gleichzeitig konzentrieren kann? Ich behaupte das ist der absolut beste zustand um romane zu lesen. Man lässt sich durch nichts ablenken und versinkt auf ganz einzigartige weise in die story. Um halb sechs konnt ich aber auch nicht mehr einfach im bett liegen. Wieder einschlafen war auch nicht, also hieß es aufstehen. Man würde ja annehmen das die sender die gelegenheit warnehmen würden um so eine uhrzeit wo kaum jemand den fernseher einschaltet ein bißchen was zu senden das weniger dem mainstream geschmach trifft. Nix da. Wiederholungen von irgendwelchen hartz4 dokus und dauerwerbesendungen.
Im moment lese ich im übrigen The Strain von Chuck Hogan und Guilermo del Toro.
Ja, ich hab das buch nur gekauft weil ich del Toros filme mag. Was dagegen? Das ganze ist ein vampir-roman und eins kann ich sagen: es ist jetzt bereits besser als twilight! Trotzdem, ich weiss nicht wieviel beteiligung del Toro am eigentlichen schreiben hatte oder ob er einfach nur die ideen geliefert hat, aber das ganze wirkt doch etwas dilletantisch geschrieben hier und da. Den größten spaß an dem buch hab ich bisher dadurch das ich mir überlege wie ich die präsentierten ideen umsetzen würde. Oft merkt man das gar nicht, aber so ein buch hab ich echt mal wieder gebraucht. Hab vorher ewig an Philp K. Dicks Ubik gehangen und kam einfach nicht voran. Manchmal braucht man, oder brauche ich, einfach was bei dem man total abschalten kann. Um seine batterien wieder aufzuladen. Sozusagen. Beschäftigt man sich nur mit solcher (ich hasse den ausdruck aber leihen wir uns ihn doch mal aus der mainstream-presse) wegwerf-literatur, wie the strain, verkümmert man irgendwann intellektuell mit ziemlicher sicherheit. Gönnt man sich hingegen nie eine kleine pause von den großen ideen ist man am ende nichts als ein nervenbündel. Dasselbe gilt in so ziemlich jedem bereich. Ich denke das ist warum architekten immer mehrere projekte gleichzeitig laufen haben, selbst wenn sie finanziel ausgesorgt haben, oder diese projekte vielleicht nie gebaut werden.
In Deas Space dürfte ich jetzt fast am ende sein.
Denke ich. Kapitel 12. Bei 10 dachte ich schon ich wäre am ende, aber nix da. Das gme präsentiert wohl eine ganz ordentliche spielzeit. Wird aber inzwischen etwas eintönig. Gruselig zu sein versucht es gar nicht mehr. Wirft mir nur noch massen um massen an gegner entgegen. Die sich sowieso immer wiederholen. Der letzte neue gegner typ wurde schon vor drei kapiteln eingeführt und der war ein kompletter reinfall. Du kriegst einen funkspruch: "Pass auf. Diese viecher sind schnell! Verdammt schnell!" und da kommen sie bereits an. ...die dinger wirken als hätte irgendwer bei nem alten videorekorder auf fast-forward gedrückt. Und ihre taktik besteht darin dir einen zu verpassen und dann schnell wieder wegzurennen. Immer abwechselnd. Relativ sinnlos wenn man bedenkt das die viecher beim hin- und herlaufen komplett ohne deckung sind. Die leichtesten gegner im spiel!
Zumindest hat dieser überschuss an gegnern dafür gesorgt das ich jede trophäe fürs abtrennen von gliedmaßen bekommen habe die man sich verdienen kann. Über 1000 arme/beine/köpfe/tentakel hab ich abgesäbelt. Das kommt direkt in mein resume. Ich werd chirurg!
Okay, es fehlt noch irgendein guter abschluss-satz...öh, in den USA ist es jetzt legal für ärzte, menschen sterben zu lassen wenn sie damit verhindern das diese eine abtreibung vornehmen lassen. Guter abschlusssatz? Nein? Aber es ist wahr!
Für morgen überleg ich mir einen besseren satz.
Later aligator...
Arctis J. Crawford
(08.02.12)
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