19.03.12(Absolute Unzufriedenheit, an allen Fronten)

Neulich(vorgestern?) habe ich einen artikel gelesen, ich weiss schon gar nicht mehr wo, der beschrieb wie projekte ala kickstarter der gaming-industrie schaden. Kickstarter ist, wie ihr vielleicht wisst, eine site auf der entwickler(für games, comics, filme und sonst was) ihre projekte vorstellen können in der hoffnung das fans etwas zu den kosten für das projekt beitragen. Im gegenzug für bestimmte summen erhalten diese fans(außer der befriedigung ein projekt gestalt annehmen zu sehn) auch noch kleine geschenke. Eine erwähnung in den credits, ein t-shirt, eine nebenrolle im film/spiel/comic etc etc. Je mehr du spendest, desto größer8sprich wertvoller) das geschenk. Diese site ermöglicht es projekten die von keinem publisher oder geldgeber ernstgenommen wurden doch noch endlich zustande zu kommen. Hört sich gut an, oder? Publisher A weigert sich projekt B zu finanzieren also geht entwickler C ins netz und fragt die fans ob sie interesse daran hätten sich an den entwicklungskosten zu beteiligen. Vielleicht mit fünf euro die sie grad übrig haben oder auch mit nem hunderter. Was immer gerade übrig ist. Hört sich doch gut an, oder?
Tja, die publisher scheinen davon allerdings nicht so begeistert zu sein. Projekte wie Kickstarter bedeuten nämlich einen extremen machtverlust für sie. Unabhängigkeit für die entwickler bedeutet natürlich das die publisher nicht länger ihre übliche kontrolle über den markt halten können. Und, obwohl es bisher noch keine bestätigten fälle gibt, wird bereits vermutet das wir bald an einen punkt kommen könnten an dem publisher ihre verträge mit entwickler so umschreiben das es diesen verboten wird kickstarter und co. zu nutzen. Sprich, wir könnten an einen punkt kommen an dem publisher versuchen werden ihre kontrolle über entwickler zu sichern, in dem sie diesen den geldhahn abdrehen, oder einfach projekte streichen(das vor kurzem eingestellte next gen game von Obsidian steht ihm verdacht einen solchen fall darzustellen). Aber wie gesagt, das ist alles spekulation.
Hier sind allerdings zwei fälle die meine aufmerksamkeit erregt haben, für die ich tatsächlich den ursprung habe und die sich mit etwas ähnlichem befassen:
Kotaku berichtet das zumindest ein Mass Effect 3 spieler derart unzufrieden mit dem ende des spiels war, das er es nun für seine pflicht hält die entwickler zu verklagen. Seiner meinung nach sei das ende des spiels in der werbung und den interviews die dem release vorrausgingen falsch dargestellt worden, was einen fall von irreführender werbung darstelle. Würde mich interessieren wie weit er damit kommt. Wenn das tatsächlich vor gericht stand hält sehe ich schon kommen das dieser eine typ den ich kenne bald Kojima-Productions verklagt, weil seiner meinung nach(ich verarsche euch nicht) die worte Metal Gear in Metal Gear Rising: Revengeance ein besseres spiel versprächen als es tatsächlich ist. Er weiss wie gut das spiel sein wird, immerhin hat er diesen einen trailer gesehn...
Nummer 2: ein weiterer eintrag in meiner "Warum Twilight saugt"-liste. The Mary Sue berichtet(nicht als einzige) das der inhaber der rechte an dem twilight-material, Summit Entertainment, es sich seit kurzem zur aufgabe gemacht hat sein copyright mehr als brutal zu verteidigen. Wie brutal? Sie haben das gemälde einer künstlerin aus einer auktion entfernen lassen. Warum? Oh, das werdet ihr lieben, das bild trug zufällig den titel 11-20-09. Gecheckt? Einer der twilight-filme erschien am 20.11.2009! Summit Entertainment ist scheinbar der meinung das ihnen deshalb die rechte an dem datum gehören, weil das auf all ihren plakaten gedruckt war. Denkt darüber mal eine minute lang nach. Der 20 November 2009 ist jetzt das intellektuelle eigentum der leute hinter den twilight-filmen. ...in so einer welt will ich nicht leben.
Later aligator...

Arctis J. Crawford
(19.03.12)