Dienstag, 17. April 2012

17.04.12(Eis)

Mein sommer haarschnitt war wohl ziemlich unnötig.
Inzwischen friert es morgens schon wieder. Hoffentlich hellt es bis zum ersten mai ein wenig auf, hab nämlich keinen bock den wagen bei regen oder hagel durch die gegen zu ziehen. Man wird sehen müssen, aber ich bin leider nicht optimistisch.

Pride and Prejudices habe ich aufgegeben.
Irgendwie find ich das nicht sonderlich interessant, möglichweise weil ich mindestens zwei verfilmungen des materials gesehen habe. Stattdessen sitz ich jetzt an Clive Barkers The Great and Secret Show. Nicht schlecht bisher und Harry D'Armour, Barkers paranormaler detektiv der schon in einigen geschichten auftrat, hat einen cameo auftritt. Somit kann ich das ganze sogar als vorbereitung auf The Scarlet Gospels sehen...wann auch immer die mal erscheinen!!!
Mit dem buch hab ich echt eine verdammte zwitterbeziehung. Zum einem will ich das Barker sich soviel zeit nimmt wie er braucht, zum andern will ich dass das verdammte ding endlich erscheint.

Neben Barkers horror-stories lese ich im moment noch etwas...optimistischeres.
DC: The New Frontier. Eine wunderbare, sechsteilige comic serie, geschrieben und gezeichnet von Darwyn Cooke. Sie beschreibt den übergang der amerikanischen comic-industrie vom Golden Age ins Silver Age aus der sicht der charaktere. Um das ein wenig zu erläutern: Charaktere wie Superman wurde als direkte reaktion auf den zweiten weltkrieg erfunden und niemand hätte ursrpünglich gedacht das sie bis in die sechziger(oder gar bis heute) populär bleiben würden. Mit der zeit sahen sich die autoren und zeichner allerdings mit dem problem konfrontiert das Amerika sich verändert hatte. Die neue gesellschaft die sich nach dem zweiten weltkrieg geformt hatte war den charakteren der dreißiger jahren nicht besonders wohlwollend geneigt und die regierung ging soweit viele comic-publikationen zu verbieten. Man musste sich anpassen oder untergehen. Diese neue zeitperiode bezeichnen wir heutzutage als das Silver Age of Comics, während die dreißiger, vierziger und fünziger jahre als das Golden Age bezeichnet werden. DC: The New Frontier nun zeigt uns diesen übergang so als hätten die Golden Age charaktere ihn tatsächlich miterlebt. Als hätten sie sich plötzlich mit einer gesellschaft konfrontiert gesehen die sich nicht länger akzeptieren will oder kann. Das resultat als story ist faszinierend und wunderbar von Cooke in szene gesetzt. Es ist wirklich schwer zu beschreiben was für großartige moment man in der story findet: Die origin story von Hal Jordan als Green Lantern, die tragische geschichte von John Henry, die letzte mission der Loser-Company, der erste öffentliche auftritt von Aquaman, Batmans wandel vom lebendem terror der untwelt der dreißiger jahre zum akzeptierten gesetzeshüter der sechziger jahre, Supermans erkenntnis das der "American Way" nicht unbedingt der weg der regierung ist und natürlich der lebenswandel des Martian Manhunters.
Gezeichnet ist das ganze in dem wunderbar cartoonlastigen style der schon Batman: The Animated Series und die früheren Superman Cartoons der Fleischer-Studios zu weltweiten erfolgen gemacht hat und für alle die ein buch der einen comic erst als erfolg ansehen wenn es/er verfilmt wurde: ja, The New Frontier wurde verfilmt.

Eine sehr gute umsetzung, wenn auch sehr, sehr, sehr viele szenen aus dem original fehlen, mit wunderbaren sprechern wie Neil Patrick Harris als Flash. Definitiv einer meiner liebsten filme aus DC's Original Movie reihe.
Jetzt hab ich ein wenig viel erzählt und dabei wollte ich nur erwähnen das ich die serie gerade wieder lese. Aber sie ist auch wirklich gut und aufmunternd. Definitiv mal einen blick rein wert wenn ihr die chance haben solltet.
Later aligator...

Arctis J. Crawford
(17.04.12)

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